Etwa 1,8 Millionen Deutsche leiden an Vorhofflimmern – eine wirksame Behandlungsoption ist die Katheterablation, die im Alfried Krupp Krankenhaus mit modernster Technik durchgeführt wird.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung, die unbehandelt zu schwerwiegenden Folgen wie Schlaganfall oder Herzschwäche führen kann. Das Alfried Krupp Krankenhaus bietet mit der Katheterablation ein schonendes Verfahren, bei dem die verantwortlichen elektrischen Störquellen im Herzvorhof gezielt ausgeschaltet werden. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt mit modernster Technik und ist für Patienten nahezu schmerzfrei. Diese innovative Behandlungsmethode zeigt bei bis zu 80 Prozent der Betroffenen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome.
Das erfahrene Kardiologenteam des Alfried Krupp Krankenhauses hat sich auf die Behandlung von Vorhofflimmern mittels Katheterablation spezialisiert. Bei diesem Verfahren werden über einen Zugang in der Leiste spezielle Katheter ins Herz vorgeschoben, um die Auslöser des Vorhofflimmerns – häufig im Bereich der Lungenvenen im linken Vorhof lokalisiert – gezielt zu veröden. Das Expertenteam setzt dabei auf innovative Technologien wie die Elektroporation (Pulse Field Ablation), die besonders gewebeschonend wirkt. Viele Patienten profitieren von dieser modernsten Therapieform, die im Vergleich zu früheren Verfahren deutlich schneller durchführbar ist und eine hohe Erfolgsrate aufweist. Nach dem Eingriff bleiben Patienten zur Überwachung für zwei Nächte im Krankenhaus und werden anschließend ambulant weiterbetreut.
Inhaltsverzeichnis
Vorhofflimmern – eine unterschätzte Volkskrankheit
Vorhofflimmern ist keine Seltenheit – etwa zwei Millionen Deutsche sind von dieser Herzrhythmusstörung betroffen. Bei dieser Erkrankung geraten die elektrischen Impulse im Herzen durcheinander, was zu chaotischen und unregelmäßigen Herzschlägen führt. Das Herz kann dabei mit bis zu 160 Schlägen pro Minute rasen, was für die Betroffenen belastend ist und langfristig zu ernsthaften Folgen führen kann.
Die Symptome dieser Rhythmusstörung variieren stark. Während einige Patienten typisches Herzrasen oder Herzstolpern verspüren, berichten andere von diffuseren Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Leistungsminderung oder Atemnot. Besonders tückisch: Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen verläuft Vorhofflimmern ohne wahrnehmbare Symptome, was die rechtzeitige Diagnostik erschwert.
„Die größte Gefahr beim Vorhofflimmern ist der Schlaganfall“, betonen die Elektrophysiologen des Alfried Krupp Krankenhauses. Durch die unregelmäßige Herzaktion können sich Blutgerinnsel in den Vorhöfen bilden, die mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen und dort Gefäße verstopfen können. Aus diesem Grund ist eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung unerlässlich.
Risikofaktoren und Ursachen erkennen
Das Risiko für Vorhofflimmern steigt mit verschiedenen Faktoren. Besonders gefährdet sind Menschen mit:
- Bluthochdruck
- Koronarer Herzkrankheit oder Herzschwäche
- Klappenerkrankungen
- Schilddrüsenerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Übergewicht
Auch das Alter spielt eine entscheidende Rolle – mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Vorhofflimmern zu erkranken, deutlich an. Neben diesen Grunderkrankungen können auch bestimmte Lebensstilfaktoren wie übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Stress oder Schlafstörungen das Vorhofflimmern auslösen oder verstärken.
Die Erfahrungen am Alfried Krupp Krankenhaus zeigen, dass eine gründliche Abklärung aller Risikofaktoren für eine erfolgreiche Therapieplanung entscheidend ist. Die Spezialisten empfehlen daher eine umfassende kardiologische Untersuchung, um die individuellen Auslöser zu identifizieren.
Moderne Behandlungsmethoden im Alfried Krupp Krankenhaus
Im Alfried Krupp Krankenhaus kommen verschiedene Therapieformen zum Einsatz, wobei die Behandlung stets individuell auf den Patienten abgestimmt wird. Die Experten setzen dabei auf zwei wesentliche Säulen: die Verhinderung von Schlaganfällen durch Blutverdünnung und die Kontrolle des Herzrhythmus.
Zur Rhythmuskontrolle stehen medikamentöse Therapien und interventionelle Verfahren wie die Katheterablation zur Verfügung. Während Medikamente oft nur vorübergehend wirken oder mit Nebenwirkungen verbunden sein können, bietet die Katheterablation die Chance auf eine dauerhafte Beseitigung des Vorhofflimmerns.
Katheterablation mit modernster Technik
Im elektrophysiologischen Labor des Alfried Krupp Krankenhauses kommen modernste Ablationsverfahren zum Einsatz. Besonders innovativ ist die Elektroporation (Pulse Field Ablation), bei der kurze pulsierende Stromstöße gezielt Löcher in die Zellmembranen der verantwortlichen Herzmuskelzellen schießen.
Der Eingriff erfolgt über einen Zugang in der rechten Leistenvene. Durch diesen werden spezielle Katheter ins Herz vorgeschoben und bis in den linken Vorhof geführt. Dort befinden sich im Bereich der Lungenvenen die elektrischen Störquellen, die das Vorhofflimmern auslösen.
„Die Besonderheit der Elektroporation liegt darin, dass gezielt nur Herzmuskelgewebe verödet wird, während umliegendes Gewebe geschont bleibt“, erklären die Spezialisten. Dies verringert das Risiko von Komplikationen und führt zu einer hohen Erfolgsrate. Dank der technologischen Fortschritte konnte die Dauer des Eingriffs deutlich reduziert werden – statt früher bis zu vier Stunden ist die Prozedur heute in etwa 30–40 Minuten abgeschlossen.
Patientenerfahrungen und Erfolgsaussichten
Die Bewertungen der Patienten des Alfried Krupp Krankenhauses zeigen, dass die Katheterablation für viele Betroffene eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bringt. Bei etwa 80 Prozent der behandelten Patienten tritt eine signifikante Linderung der Symptome ein, bei rund 60 Prozent verschwindet das Vorhofflimmern sogar vollständig.
Ein typisches Beispiel ist die Geschichte eines 60-jährigen Patienten, der über 20 Jahre lang unter anfallsartigem Vorhofflimmern litt. Nach der Katheterablation konnte er auf seine Rhythmusmedikamente verzichten und spürte eine deutliche Verbesserung seiner Belastbarkeit im Alltag.
Die Eingriffe werden im Alfried Krupp Krankenhaus unter leichter Sedierung durchgeführt, sodass Patienten von der Prozedur selbst nichts mitbekommen. Nach dem Eingriff ist eine Überwachung für zwei Nächte im Krankenhaus notwendig, bevor die Patienten nach Hause entlassen werden können.
Nachsorge und langfristige Betreuung
Die Nachsorge spielt eine entscheidende Rolle für den langfristigen Behandlungserfolg. Nach der Entlassung aus dem Alfried Krupp Krankenhaus erhalten die Patienten klare Verhaltensempfehlungen für die ersten Wochen:
- Verzicht auf Sport für etwa zehn Tage
- Konsequente Einnahme der Blutverdünnung für mindestens zwei Monate
- Regelmäßige Kontrollen des Herzrhythmus
Nach etwa drei Monaten erfolgt eine ausführliche Nachuntersuchung, bei der der Therapieerfolg beurteilt wird. Die ambulante Betreuung ermöglicht es den Ärzten, die Medikation bei Bedarf anzupassen und auf individuelle Fragen der Patienten einzugehen.
Vorbeugung und gesunder Lebensstil
Neben der medizinischen Therapie spielt auch die Prävention eine wichtige Rolle. Die Kardiologen des Alfried Krupp Krankenhauses empfehlen allen Patienten mit Risikofaktoren für Vorhofflimmern ein gesundheitsbewusstes Leben:
- Konsequente Einstellung eines erhöhten Blutdrucks
- Normalisierung von Schilddrüsenwerten und Blutzuckerwerten
- Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum
- Stressreduktion und ausreichend Schlaf
- Regelmäßige körperliche Aktivität zur Stärkung des Herzens
Studien haben gezeigt, dass diese Maßnahmen nicht nur dazu beitragen können, das erstmalige Auftreten von Vorhofflimmern zu verhindern, sondern auch nach einer erfolgreichen Ablation das Risiko für ein Wiederauftreten der Rhythmusstörung deutlich senken. Für eine optimale Versorgung steht das Expertenteam des Alfried Krupp Krankenhauses für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung. Patienten mit Vorhofflimmern oder entsprechenden Risikofaktoren können in der Spezialsprechstunde eine umfassende Beratung zu ihren Behandlungsoptionen erhalten. Die langjährige Erfahrung der Kardiologen sowie Elektrophysiologen und der Einsatz modernster Therapieverfahren garantieren eine Behandlung auf höchstem Niveau.